Weiteres:

Jamie liess für sich eine Homepage unter der anderen einrichten. Als er damit begann, wollte er, dass seine Texte alle korrigiert wurden. Wenn er irgendwo hin schrieb und irgendwo rein schreiben wollte, schickt er es meist per Mail zum richtig schreiben. Mit der Zeit wurde sein Deutsch immer besser. Und auf einmal hatte er den Eindruck, er wolle nun selbst. Er fand Spass daran und fing an, Kontakte aufzunehmen, was zuerst nie geplant gewesen war. Aber die HP wollte er weiter korrigiert haben. Manchmal auch andere Texte. Er schickte Texte, sie wurden in richtigem Deutsch geschrieben und er bekam sie alle wieder zu seinen Unterlagen. Er sagte später einmal aus, er hätte so sehr viel lernen können. Er hat viel auf diese Weise dazu gelernt. Dass es dabei zu Ähnlichkeiten kam, ist eine logische Folge.

Schreibweisen: Es gibt Möglichkeiten, auf den französischen Tastaturen ü und ö und ä zu machen, aber nur mit komplizierten Tastenkombinationen. Ab und zu wurde das versucht, erwies sich aber als zu mühsam. Dass er einmal besser und einmal schlechter schrieb, war Ausdruck dessen, ob es ihm gut, weniger gut oder schlecht ging, ob er sich aufregte oder ruhig war. Es war nicht immer gleich und vor allem nicht konstant aufwärts. Das haben auch andere feststellen können.

Jamie wie auch Jo - Jo beinah noch mehr – haben beide aussergewöhnlich gut und schnell gelernt, weil sie hungrig darauf waren, sie haben Wissen und Können in sich eingesogen. Dass sie sich einen sehr grossen Wortschatz aneigneten, war eines davon, aber da war noch viel mehr dabei. Das heisst nicht, dass Jo von einem Moment zum anderen Deutsch lernte. Das ging ein paar Jahre wie vieles andere. Bei beiden. Beim einen fing es früher an und er lehrte es den anderen.

Anfangs, als Jo über Jamies Zugänge ins Netz kam, war er noch sehr unsicher, misstrauisch, aber zu der Zeit so einsam durch den Verlust von Jamie, der für ihn wie eine Art Felsen war, an dem er sich festhalten konnte, dass er jeden Zipfel ergriff. Es ging im Internet einfacher als in Real. Es war anonymer. Da konnte er sich viel schneller öffnen, als er es in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht gekonnt hätte. Die erste persönliche Begegnung mit ihm war dadurch mehr als schwierig, auch wenn er den Kontakt gesucht hatte. Er war sehr zögerlich, sehr vorsichtig. Viel davon kommt vermutlich auch in seinem Schreiben rüber und die Schwankungen sind auch bei ihm normal. Manche Dinge gingen besser rein als andere. Wenn er aufgeregt war, wie bei Jamie, dann kamen wieder viel mehr Fehler vor. Aber nach der ersten Unsicherheit wurde er sicherer und somit konnte er auch besser schreiben. Nach und nach, perfekt jedoch noch lange nicht.

Jamie mochte einige Leute aus dem Internet in der Zwischenzeit gut. Er wollte an ein Treffen und zögerte doch noch, er wollte hin, dann überschlugen sich die Ereignisse in seinem Leben. Das habt Ihr alle zum Teil mitbekommen, und er überlebte das alles nicht. Dazu muss nichts weiter gesagt werden. Nur eines. Er hatte geplant, im Frühling 2003 eine Tour nach Deutschland zu machen und einige der Menschen persönlich kennen zu lernen, die er mochte. Doch dazu kam es nicht mehr.

Weiter:

Zu der Sache mit den Mails usw.: Jamie war zuerst ein Mail-Konto bei Bluemail eingerichtet worden (auch da ist heute einiges anders), das zuvor von der Ansprechperson genutzt und nicht mehr gebraucht wurde. Da kann es natürlich auch zu Dingen kommen, die so aussehen wie sie aufgelistet sind. Sie überliess es ihm, er änderte dann Namen und Passwort und es war seines. Später hat er sich dann sein Hotmail eingerichtet, auch dabei wurde ihm geholfen. ICQ war ähnlich. Er kam nicht damit klar, wollte es jedoch, es wurde geprobt und versucht, dabei kann es zu allem möglichem gekommen sein. Es wurden für ihn Dinge ausprobiert mit seinem Account, zum Teil, mit dem eigenen, bis für ihn klar war, wie das vor sich ging.


Das mit dem Päckchen für Jamie. Es wurde zu einem Freund von ihm in den Ort geschickt und er hat es dort abgeholt. So war das abgemacht. Es konnte nicht zu ihm geschickt werden, weil keine Adresse bekannt war. So wurde ab und zu korrespondiert, wenn nicht über das Netz. Er wollte es nun mal nicht anders und es wurde akzeptiert.


Ach ja, da war noch das mit dem Datum im Tigerforum bei Jamies Profil. Admins können etwas im Profil ändern und haben oft Zugang und dann erscheint das neue Datum.

Das Geschenk für Shir Khan: Jamie wurde geholfen, wie es in vielen Dingen geschah, weil er nicht ganz damit klar kam. Er schickte seine Vorstellungen, schickte die Bilder, sie wurden, wie er es wollte, zusammengestellt. Es ging etwas hin und her und schliesslich wurde ihm das pdf-File erstellt, es ihm geschickt,  und er hat sich darüber sehr gefreut, dass er etwas präsentieren konnte. So war es damit.


Die Bilder: Jamie war eine zeitlang Gelegenheits-Model und hat posiert, da gibt es schwarzweisse und farbige. Privat hat er Fotos gehasst und war auch nicht zu Fotos zu überreden. Er hatte seine Macken und gegen die kam niemand an. Mit nichts und aus keinem Grund. Zudem hat nicht jeder zu jedem Zeitpunkt eine eigene Kamera.


Dass alle drei die Leoparden-Panther am liebsten haben, dass sie allen viel bedeuten, dass alle seit langer Zeit, jeder unabhängig vom andern, eine besondere Beziehung zu ihnen haben, ist doch kein Beweis für irgend etwas. Das ist ganz einfach so.

Und ...